Mit der Richtigen Riester-Rente den Lebens­­alltag genießen

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Riester-Rente: Die wichtigsten Fakten zur geförderten Altersvorsorge

Nach jahrzehntelanger Arbeit ist der Ruhestand wohl verdient. Doch viele Menschen können diesen nicht genießen, weil sie von Geldsorgen geplagt sind. Damit Sie Ihren Lebensabend frei von finanziellen Engpässen gestalten können, wie Sie es wollen, ist eine private Altersvorsorge von Vorteil.

Eine Riester-Rente eignet sich dabei besonders, da Sparer:

  • Zulagen sichern: Jährliche Zulagen wie die Grund- und Kinderzulage vom Staat erhalten.
  • Steuerlast senken: Ihre Beiträge steuerlich absetzen und ihre Steuerlast senken können.
  • Breite Auswahl: Aufgrund unterschiedlicher Varianten eine breite Auswahl an Vorsorgemöglichkeiten haben.

Was ist die Riester-Rente?

Die Riester-Rente wurde 2002 im Zuge der Reform der gesetzlichen Rentenversicherung eingeführt. Damit die Rentenversicherung auch noch für jüngere Generationen bezahlbar ist, beschloss die Regierung das Rentenniveau zu senken. Seitdem müssen Sie die dadurch entstehende Versorgungslücke mit einer privaten oder betrieblichen Altersvorsorge ausgleichen. Um Verbraucher zum Abschluss einer entsprechenden Vorsorge zu motivieren, unterstützt der Staat seit mehr als 15 Jahren Vorsorgesparer mit einer Riester-Rente auf zwei verschiedenen Wegen: Zulagen und Steuervorteile. Abhängig von der Zulagenhöhe und Ihrem Einkommen können Sie auch schon mit kleinen monatlichen Beiträgen Ihr finanzielles Polster für Ihren Ruhestand aufbauen.

Wie funktioniert die Förderung?

Es gibt drei verschiedene Arten der Zulagen:

Grundzulage:

175 Euro erhält jeder Versicherte jährlich

Berufseinsteigerbonus:

Sparer erhalten einmalig 200 Euro, sofern sie im Jahr des Abschlusses noch keine 25 Jahre alt sind

Kinderzulage:

liegt abhängig vom Geburtsjahr des Nachwuchses bei 185 Euro oder 300 Euro jährlich; wird nur für kindergeldberechtigte Kinder gezahlt; erhält der Elternteil, der das Kindergeld bekommt

Die Zulagen müssen jährlich vom Versicherer bei der Zulagenstelle für Altersvermögen beantragt werden. Dazu müssen Sie bei ihm einen Antrag stellen. Alternativ können Sie dem Anbieter eine Vollmacht für einen Daueranlagenantrag erteilen, sodass dieser jedes Jahr automatisch Ihren Zuschuss beantragt.

Darüber hinaus können die Beiträge in der Anlage AV in der Steuererklärung geltend gemacht werden – bis zu 2.100 Euro im Jahr. Übersteigt der sich dadurch ergebene Steuervorteil die Höhe der zustehenden Zulagen, vermerkt das Finanzamt die Differenz als Steuererstattung.

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Für wen ist die Riester-Rente geeignet?

Die Riester-Rente eignet sich aufgrund der Zulagen für jede Person. Diese können ein wahrer Renditeturbo sein. Dazu ist es wichtig, jedes Jahr die volle Förderung zu kassieren. Da Familien mit Kindern durch die Kinderzulagen zusätzlich unterstützt werden, lohnt sich diese private Altersvorsoge vor allem für sie beziehungsweise Alleinerziehende. Gutverdiener können sich hingegen über die Steuervorteile eine weitere Förderung des Staates sichern. Geringverdiener profitieren davon, dass sie die Zulagen schon mit einem geringen Beitrag erhalten können. Wichtig ist: Die perfekte Riester-Rente gibt es nicht von der Stange. Eine individuelle Beratung zu der Rentenversicherung mit staatlicher Unterstützung ist daher wichtig.

Auch wenn sich die Riester-Rente für jeden lohnt, solange sich die Gebühren des Versicherers in Grenzen halten, kann nicht jeder einen geförderten Vertrag abschließen. Ausgeschlossen sind Personen, die keine Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Förderberechtigt sind demzufolge:

  • Arbeitnehmer, Auszubildende, Bundesfreiwilligen­dienstleistende und Studierende mit einem rentenversicherungs­pflichtigen Minijob
  • Pflichtversicherte Selbstständige
  • Beamte, Soldaten, Richter
  • Bezieher von ALG I oder II oder Krankengeld
  • Erwerbsgeminderte, erwerbsunfähige und dienstunfähige Personen

Bei Ehepaaren ist es außerdem möglich, dass ein Ehepartner dennoch Zulagen erhält, obwohl er nicht zum berechtigten Personenkreis gehört. Dazu muss der andere Ehepartner ebenfalls eine Riester-Rente haben.

Wie hoch muss der Beitrag zur Riester-Rente sein?

Die Höhe der Förderung ist abhängig von Ihren eingezahlten Beiträgen. Zahlen Sie weniger als vier Prozent Ihres Vorjahresbruttoeinkommens abzüglich der Zulagen in Ihren Vertrag ein, erhalten Sie nicht den vollen Zuschuss. Sie sollten daher regelmäßig überprüfen, ob Ihr Beitrag zur Riester-Rente ausreicht, um sich 100 Prozent der Zulagen zu sichern. Anpassungen können beispielsweise nach einer Gehaltserhöhung oder einem Jobwechsel notwendig werden.

Unabhängig davon müssen Versicherte mindestens 60 Euro im Jahr in ihren Vertrag einzahlen. Zwei Beispiele zeigen, wie sich der Mindesteigenbeitrag für die Riester-Rente konkret zusammensetzt:

Monatliches Einkommen von 2.000 Euro brutto, zwei Kinder*

Vorjahresbruttoeinkommen24.000 Euro
Davon 4 Prozent960 Euro
Minus Grundzulage175 Euro
Minus Kinderzulage2x300 Euro
Mindesteigenbeitrag Jahr/Monat185 Euro/circa 15 Euro

* beide nach 2008 geboren

Monatliches Einkommen von 3.000 Euro brutto, keine Kinder

Vorjahresbruttoeinkommen36.000 Euro
Davon 4 Prozent1.440 Euro
Minus Grundzulage175 Euro
Minus Kinderzulage0 Euro
Mindesteigenbeitrag Jahr/Monat1.265 Euro/circa 105 Euro

Monatliches Einkommen von 2.000 Euro brutto, zwei Kinder*

Vorjahresbruttoeinkommen: 24.000 Euro
Davon 4 Prozent: 960 Euro
Minus Grundzulage: 175 Euro
Minus Kinderzulage: 2x300 Euro
Mindesteigenbeitrag Jahr/Monat: 185 Euro/circa 15 Euro

* beide nach 2008 geboren

Monatliches Einkommen von 3.000 Euro brutto, keine Kinder*

Vorjahresbruttoeinkommen: 36.000 Euro
Davon 4 Prozent: 1.440 Euro
Minus Grundzulage: 175 Euro
Minus Kinderzulage: 0 Euro
Mindesteigenbeitrag Jahr/Monat: 1.265 Euro/circa 105 Euro

* beide nach 2008 geboren

Welche Kosten fallen bei der Riester-Rente an?

Vor dem Abschluss der staatlich geförderten Zusatzrente sollten Sie unbedingt einen Blick auf die Kosten werfen, die die Versicherungen berechnen. Denn je höher diese sind, desto mehr zehren die Gebühren die Rendite auf. Dazu zählen beispielsweise Vertriebs-, Abschluss- und Verwaltungskosten. Basiert die private Rente auf Fonds, fallen Fondsverwaltungskosten an.

Lange Zeit war es für Verbraucher sehr schwer, die Kosten der verschiedenen Versicherer miteinander zu vergleichen. Seit 2017 schafft ein Produktinformationsblatt mehr Transparenz. Das Bundeszentralamt für Steuern sammelt dabei alle gemeldeten Informationsblätter der Versicherungsgesellschaften. Allerdings bemängeln Kritiker, dass ein umfassender Vergleich selbst mit den Informationen ohne professionelle Hilfe weiterhin nur schwer möglich ist.

Ist die Riester-Rente sinnvoll für die persönliche Altersvorsorge?

Kritiker stellen regelmäßig infrage, ob die Riester-Rente sinnvoll ist. Dabei bemängeln sie vor allem die hohen Gebühren, die manche Versicherungsgesellschaften verlangen. Fakt ist: Wenn Sie sich für einen teuren Vertrag entscheiden, werden Sie mit Ihrer Altersvorsorge nicht glücklich. Dabei können Sie Tarife mit hohen Kosten zumindest für klassische Riester-Renten schnell aussortieren. Vergleichen Sie dazu mit dem Riester-Rente Rechner die in Aussicht gestellte Garantierente. Je niedriger diese ausfällt, desto mehr behält die Versicherungsgesellschaft für sich.

Aus Sicht der Verbraucherzentrale ist die Riester-Rente „für die meisten eine gute Möglichkeit, privat fürs Alter vorzusorgen„ – insbesondere für Familien mit Kindern, Geringverdienern und gut verdienende Singles. Um möglichst viel für die private Rente herauszuholen, ist es jedoch sehr wichtig, keinen überteuerten Tarif zu wählen.

Was ist bei der Auszahlung zu beachten?

Zu Rentenbeginn haben Sie die Möglichkeit, sich bis zu 30 Prozent Ihres aufgebauten Riester-Polsters auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Der Rest erfolgt als lebenslange monatliche Rentenauszahlung. Haben Sie die Riester-Rente in Form einer Betriebsrente vereinbart, werden auf die private Rente volle Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge fällig.

Beachten Sie, dass Sie Zahlungen aus der Riester-Rente versteuern müssen. Dafür fallen in der Ansparphase keine Steuern an. Wie viel dabei an den Staat fließt, hängt vom persönlichen Steuersatz ab. Da das Gesamteinkommen der Versicherten im Rentenalter allerdings oftmals kleiner ausfällt als während des Erwerbslebens, profitieren die meisten von ihnen durch die sogenannte nachgelagerte Besteuerung aufgrund eines niedrigeren Steuersatzes. Erfahren Sie mehr zum Thema Auszahlung.

Welche Formen der Riester-Rente gibt es?

Sie können auf unterschiedliche Weise riestern. Am bekanntesten sind klassische Verträge. Hinzu kommen Riester-Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen. Beide eignen sich im Normalfall nicht für Verbraucher, die weniger als 20 bis 25 Jahre bis zum Ruhestand haben. Außerdem gibt es Riester-Banksparpläne und den sogenannten Wohn-Riester. Dieser ist für Sie interessant, wenn Sie ein Eigenheim bauen oder kaufen wollen.

Welche Form der Riester-Rente für Ihr Sparverhalten am besten ist, lässt sich pauschal nur schwer sagen. Es ist daher ratsam, die Varianten zusammen mit einem Experten zu vergleichen. Dieser weiß in der Regel aus Erfahrung, welche Option am besten zu Ihnen passt.

Diese Möglichkeiten haben Sie bei der Riester-Rente:

Klassische Riester-Rente:

Sie wissen bei Vertragsabschluss bereits, wie hoch Ihre garantierte Rente im Alter ausfällt. Die Versicherer können das Geld der Kunden jedoch kaum in renditereichen Anlagen investieren, sodass sich die private Rente in Zeiten der Niedrigzinsphase kaum durch Zinsgewinne erhöht.

Fondsgebundene Riester-Rente:

Je nach Vertrag garantieren Anbieter meist nur, dass Sie Ihre eingezahlten Sparbeiträge zurückerhalten. Die Unternehmen sind allerdings freier bei der Anlagestrategie und können die Höhe der Rente durch eine passende Fondsauswahl deutlich steigern. Ob dies tatsächlich eintritt, entscheidet am Ende der Aktienmarkt.

Riester-Fondssparplan:

Hier gibt es nur sehr wenige Anbieter, die einen Riester-Fondssparplan anbieten. In der Regel fallen für den Fondssparplan niedrigere Kosten als bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung an. Allerdings unterliegen die erzielten Gewinne einer anderen, schlechteren Versteuerung. Zudem müssen Anleger ein Depotkonto eröffnen, was zusätzliche Gebühren verursacht.

Riester-Banksparplan:

Er ist eine kostengünstige Variante des Riesterns. Allerdings bieten nur noch wenige Banken diese Vorsorgeform an. Sparer haben stets einen guten Überblick über ihr Guthaben. Allerdings schwankt die Verzinsung.

Wohn-Riester:

Wollen Sie eine eigene Immobilie finanzieren, fließen die Zulagen von aktuell 175 EUR direkt in die Tilgung eines Kredits oder in einen Bausparvertrag. Allerdings darf das Eigentum nur selbst genutzt und innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nicht verkauft werden. Hier können Sie Ihr persönliches Bausparangebot anfordern.

Passende Vorsorge mit dem Riester-Rente Rechner finden

Häufig werden Interessierte wie Sie von der Angebotsvielfalt erschlagen. Mithilfe des Riester-Rente Rechners können Sie jedoch schnell und übersichtlich verschiedene Tarife von unterschiedlichen Anbietern auf einen Blick miteinander vergleichen.

Entscheiden Sie im Zuge dessen, ob Sie klassisch oder fondsgebunden vorsorgen möchten. Erkennen Sie darüber hinaus anhand der Risikoklasse, wie das Verhältnis zwischen Sicherheit und Risiko der jeweiligen Riester-Rente ist. Auf diese Weise finden Sie eine private Altersvorsorge, die zu Ihren Vorstellungen passt.